Eine der interessantesten Kirchen Roms befindet sich an der Piazza del Popolo. Sie liegt direkt an der antiken aurelianischen Stadtmauer. Die heutige Kirche, basierend auf einer kleinen mittelalterlichen Kirche, entstand im 15. Jahrhundert unter Papst Sixtus IV., der auch die sixtinische Kapelle errichten ließ. Sie gehört dem Augustinerorden und sehr wahrscheinlich hielt sich hier auch Luther während seines Romaufenthaltes auf. „Santa Maria del Popolo“ weiterlesen
Caravaggio in Rom
Dieses Jahr feiern wir den 450. Geburtstag von Caravaggio. Er wurde 1571 in Mailand geboren und kam als junger Mann mit Anfang zwanzig nach Rom. Da er ein sehr talentierter Maler war, fand er recht bald Unterstützung von den Kardinälen, die ihm wichtige Aufträge vermittelten, sodass wir in Rom in mehreren Kirchen Kapellen haben, die von Caravaggio dekoriert wurden. Aber selbstverständlich befinden sich die meisten seiner Meisterwerke in den Museen. Insgesamt können wir uns in Rom sechsundzwanzig Werke dieses großen Barockmalers anschauen.
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Santa Maria in Trastevere
Die Kirche Santa Maria in Trastevere befindet sich im Herzen des Stadtviertels Trastevere. Für viele meiner Gäste gehört sie zu den schönsten Kirchen von Rom. Dort, wo heute die mittelalterliche Kirche steht, hat man kurz vor Christus eine Ölquelle entdeckt (wahrscheinlich Erdöl), später interpretiert als göttliches Zeichen für die Ankunft von Jesus Christus. Dieser Ort war also schon für die frühen Christen ein heiliger Ort. Deshalb haben sie sich hier bereits im 3. Jahrhundert versammelt, um heimlich eine Messe zu feiern. Solche Versammlungsorte der frühen Christen heißen Titulus. Eine erste Kirche entstand im 4. Jahrhundert, kurz nachdem die Christen nicht mehr in Rom verfolgt wurden. Die heutige Kirche wurde schließlich im 12. Jahrhundert errichtet. Sehr viel Baumaterial stammte aus antiken Gebäuden, wie z.B. den Caracallathermen. „Santa Maria in Trastevere“ weiterlesen
San Pietro in Vincoli
San Pietro in Vincoli ist eine der ältesten Kirchen von Roms, erbaut zu Beginn des 5. Jahrhunderts. Sie liegt etwas versteckt, oberhalb vom Kolosseum auf dem Colle Oppio, der Teil vom Esquilinhügel ist. Übersetzt heißt die Kirche Heiliger Petrus in den Fesseln, denn hier unter dem Hauptaltar werden die Ketten aufbewahrt, mit denen Petrus in Rom und in Jerusalem gefesselt worden war und die wundersamerweise miteinander verschmolzen sind. Berühmt ist die Kirche vor allem wegen eines Meisterwerks von Michelangelo: Das Grabmal von Papst Julius II mit der Mosesstatue. Michelangelo war ein Universalgenie, aber seine wahre Leidenschaft galt der Bildhauerei. „San Pietro in Vincoli“ weiterlesen
San Giovanni in Laterano
Die Kirche San Giovanni in Laterano gehört, zusammen mit der Peterskirche, San Paolo fuori le mura und Santa Maria Maggiore zu den vier päpstlichen Basiliken Roms. San Giovanni gilt als die älteste Kirche der Welt, man hat mit dem ersten Bau begonnen, als die Christen noch offiziell verfolgt wurden, also zu Beginn des 4. Jahrhunderts n. Chr. Die Kirche war zunächst Christus, dem Salvator geweiht. Der Name San Giovanni kam erst im Mittelalter hinzu, weil ein Papst die beiden Johannes (Johannes der Evangelist und Johannes der Täufer) sehr verehrte. Der Name Laterano stammt von der antiken römischen Familie der Plauzi Laterani, denen das Grundstück gehörte, auf dem heute die Kirche steht. „San Giovanni in Laterano“ weiterlesen
Die Sixtinische Kapelle
Einer der Höhepunkte bei einem Besuch der Vatikanischen Museen ist sicher die Sixtinische Kapelle. Die Sixtinische Kapelle ist Teil der Vatikanischen Museen und kann nicht gesondert besichtigt werden. Die Kapelle wurde von Papst Sixtus IV. im 15. Jahrhundert als private Betkapelle errichtet. Daher stammt auch der Name „Sixtinische Kapelle“. Sie ist aus zwei Gründen berühmt: Hier wird der neue Papst gewählt, d.h. ist ein Papst gestorben oder zurückgetreten, dann versammeln sich hier die Kardinäle und wählen einen neuen Papst. In dieser Zeit dürfen sie keinen Kontakt zur Außenwelt haben, deshalb nennt man die Wahl auch „Konklave“, wörtlich übersetzt: Mit dem Schlüssel eingeschlossen. Die Wahlzettel werden in einem für den Anlass aufgestellten Ofen verbrannt und die Gläubigen auf dem Petersplatz sehen den berühmten weißen Rauch aufsteigen, das Zeichen „habemus papam“, wir haben einen (neuen) Papst. „Die Sixtinische Kapelle“ weiterlesen
Die Cosmaten in Rom
Wer Rom bereits besucht hat, kennt sicher das eine oder andere Kunstwerk der Cosmaten. Die Cosmaten waren eine Großfamilie, die in Rom im späten Mittelalter lebte. Viele von ihnen hatten den Vornamen Cosmas, daher stammt der Begriff Cosmaten. Die Cosmaten werden nicht unbedingt als Künstler angesehen, sondern eher als Kunsthandwerker. Was haben sie hergestellt? Sie haben verschiedenfarbige Steine (Porphyr – rot, Serpentin – grün etc.) in kleinere Stücke geschnitten und zu geometrischen Motiven zusammengesetzt. „Die Cosmaten in Rom“ weiterlesen
Die Katakomben von Rom
In Rom gab es ca. 60 Katakomben. Was ist eine Katakombe? Viele meiner Gäste verbinden mit diesem Begriff unterirdische Ausgrabungen, aber eine Katakombe ist eine Grabstätte für Christen oder Juden. Tote wurden in der Antike aus hygienischen Gründen immer außerhalb der Stadtmauern begraben. Die Römer waren zudem abergläubisch und wollten keine Toten in den Städten bestatten. Deshalb liegen die Katakomben, wie auch die heidnischen Grabstätten, immer an den Konsularstraßen außerhalb der Stadtmauern. „Die Katakomben von Rom“ weiterlesen
Die Peterskirche
Eines der Wahrzeichen von Rom ist St. Peter. Wenn wir es aber ganz genau nehmen, sind wir gar nicht in Rom, sondern im Vatikanstaat, dem kleinsten Staat derWelt, mitten im Herzen von Rom. St. Peter, Sitz des Papstes, ist sicher eine der prächtigsten Kirchen überhaupt; ein Besuch ist Pflicht für jeden Rombesucher. Gebaut wurde sie vor ca. 500 Jahren, die Bauzeit betrug insgesamt 160 Jahre (mit vielen Unterbrechungen). Beteiligt waren die bedeutendsten Künstler dieser Jahrhunderte: Michelangelo, Raffael und im 17. Jahrhundert vor allem Gian Lorenzo Bernini, von dem der Entwurf für den Petersplatz stammt und auch zahlreiche Kunstwerke in der Kirche selbst. „Die Peterskirche“ weiterlesen
San Paolo fuori le mura
Die Kirche San Paolo fuori le mura befindet sich außerhalb der antiken Stadtmauern und gehört sicher zu den beeindruckendsten Kirchen Roms. Sie zählt zu den vier päpstlichen Basiliken, das heißt, dass sich hier, wie in den anderen drei päpstlichen Basiliken (Peterskirche, S. Giovanni in Laterano und Santa Maria Maggiore) eine heilige Pforte befindet, die nur an heiligen Jahren geöffnet wird. Tradizionell ruft der Papst alle fünfundzwanzig Jahre ein heiliges Jahr aus. Pilger aus aller Welt kommen dann nach Rom, um durch dieses große gemeinsame Erlebnis wieder neue Kraft und neue Stärke in ihrem Glauben zu finden. „San Paolo fuori le mura“ weiterlesen