Der Kapitolshügel zählt zu den sieben Hügeln Roms, ist aber sicher der bedeutendste von Rom, denn hier treffen wir auf über 3000 Jahre Geschichte. Hier haben wir einige der ältesten Spuren menschlicher Ansiedlungen gefunden. Im 6. Jahrhundert v. Chr. begann man mit dem Bau der ersten Tempel von Rom, die den drei kapitolinischen Göttern Jupiter, Juno und Minerva geweiht waren. Imposante Reste kann man noch besichtigen. Hier befand sich auch das Tabularium, das Staatsarchiv, wo alle wichtigen Verträge und Gesetze aufbewahrt wurden. Vom Tabularium hat man einen unbeschreiblichen Blick auf das Forum Romanum. „Das Kapitol“ weiterlesen
Das Forum Romanum
Das Forum Romanum ist – zusammen mit dem Kolosseum – sicher die wichtigste antike Stätte in Rom. Vor 2600 Jahren war das Forum Romanum zunächst nur ein langes, schmales, sumpfiges Tal zwischen drei Hügeln: Palatin, Caelium und Quirinal. Die wenigen Menschen lebten auf diesen Hügeln. Dann entschied man sich, das Tal mit Hilfe der berühmten Cloaca Maxima trockenzulegen, ein reiner Regenwasserkanal (kein Schmutzwasser), der quer über das Forum führt und hinter dem Kapitolshügel in den Tiber mündet. Diese Trockenlegung war fundamental, denn erst jetzt konnten die Menschen unproblematisch Kontakt zueinander aufnehmen, miteinander handeln, sich zusammenschließen und sich im Laufe der folgenden Jahrhunderte immer weiter ausdehnen. „Das Forum Romanum“ weiterlesen
Die Caracallathermen
Berühmt in der römisch-antiken Architektur waren die großen, öffentlichen Thermenanlagen. Die größten Thermen waren die Diokletiansthermen gegenüber dem heutigen Hauptbahnhof, der deshalb auch Stazione Termini – die Station der Thermen – genannt wird.
Bekannter sind aber die Caracallathermen hinter dem Circus Maximus. Sie wurden vor ca. 1800 Jahren im Auftrag des berühmt-berüchtigten Kaisers Caracalla errichtet. Caracalla war einer der brutalsten Kaiser in der römischen Antike; er ließ sogar seinen Bruder Geta ermorden. „Die Caracallathermen“ weiterlesen
Die Cosmaten in Rom
Wer Rom bereits besucht hat, kennt sicher das eine oder andere Kunstwerk der Cosmaten. Die Cosmaten waren eine Großfamilie, die in Rom im späten Mittelalter lebte. Viele von ihnen hatten den Vornamen Cosmas, daher stammt der Begriff Cosmaten. Die Cosmaten werden nicht unbedingt als Künstler angesehen, sondern eher als Kunsthandwerker. Was haben sie hergestellt? Sie haben verschiedenfarbige Steine (Porphyr – rot, Serpentin – grün etc.) in kleinere Stücke geschnitten und zu geometrischen Motiven zusammengesetzt. „Die Cosmaten in Rom“ weiterlesen
Die Katakomben von Rom
In Rom gab es ca. 60 Katakomben. Was ist eine Katakombe? Viele meiner Gäste verbinden mit diesem Begriff unterirdische Ausgrabungen, aber eine Katakombe ist eine Grabstätte für Christen oder Juden. Tote wurden in der Antike aus hygienischen Gründen immer außerhalb der Stadtmauern begraben. Die Römer waren zudem abergläubisch und wollten keine Toten in den Städten bestatten. Deshalb liegen die Katakomben, wie auch die heidnischen Grabstätten, immer an den Konsularstraßen außerhalb der Stadtmauern. „Die Katakomben von Rom“ weiterlesen
Die Peterskirche
Eines der Wahrzeichen von Rom ist St. Peter. Wenn wir es aber ganz genau nehmen, sind wir gar nicht in Rom, sondern im Vatikanstaat, dem kleinsten Staat derWelt, mitten im Herzen von Rom. St. Peter, Sitz des Papstes, ist sicher eine der prächtigsten Kirchen überhaupt; ein Besuch ist Pflicht für jeden Rombesucher. Gebaut wurde sie vor ca. 500 Jahren, die Bauzeit betrug insgesamt 160 Jahre (mit vielen Unterbrechungen). Beteiligt waren die bedeutendsten Künstler dieser Jahrhunderte: Michelangelo, Raffael und im 17. Jahrhundert vor allem Gian Lorenzo Bernini, von dem der Entwurf für den Petersplatz stammt und auch zahlreiche Kunstwerke in der Kirche selbst. „Die Peterskirche“ weiterlesen
Die Piazza Navona in Rom
Die Piazza Navona zählt zu den schönsten Plätzen Roms. Hier schlägt das Herz der Stadt: Es gibt Musiker, Straßenkünstler und Maler. Überall laden Bars und Restaurants zum Ausruhen ein. In der Antike befand sich hier ein Stadion, das Ende des 1. Jahrhunderts von Kaiser Domitian errichtet wurde. Ein Stadion, oder auch Circus, war ein langer, schmaler, von Tribünen umgebener Platz; eine Schmalseite war abgerundet, die andere rechtwinklig. Auch heute noch hat der Platz genau diese Form. „Die Piazza Navona in Rom“ weiterlesen
San Paolo fuori le mura
Die Kirche San Paolo fuori le mura befindet sich außerhalb der antiken Stadtmauern und gehört sicher zu den beeindruckendsten Kirchen Roms. Sie zählt zu den vier päpstlichen Basiliken, das heißt, dass sich hier, wie in den anderen drei päpstlichen Basiliken (Peterskirche, S. Giovanni in Laterano und Santa Maria Maggiore) eine heilige Pforte befindet, die nur an heiligen Jahren geöffnet wird. Tradizionell ruft der Papst alle fünfundzwanzig Jahre ein heiliges Jahr aus. Pilger aus aller Welt kommen dann nach Rom, um durch dieses große gemeinsame Erlebnis wieder neue Kraft und neue Stärke in ihrem Glauben zu finden. „San Paolo fuori le mura“ weiterlesen
Die Spanische Treppe
Die erste Frage meiner Gäste lautet immer: Warum heißt die Spanische Treppe „Spanische Treppe“? Dann muß ich immer alle enttäuschen, denn im Italienischen heißt die Treppe Scalinata di Trinità dei Monti, d.h. ganz profan die „Treppenanlage, die zur französichen Nationalkirche Trinità dei Monti führt“. Der Platz am Fuß der Treppe heißt Piazza di Spagna, also Spanischer Platz, weil hier im Laufe der Jahrhunderte viele Spanier lebten. Hier befindet sich auch die Spanische Botschaft beim Vatikanstaat. „Die Spanische Treppe“ weiterlesen
Die Kapitolinischen Museen in Rom
Die Sammlungen der Kapitolinischen Museen befinden sich auf dem Kapitolshügel, einem der sieben Hügel von Rom. Die Kapitolinischen Museen sind das größte Museum Roms (die Vatikanischen Museen, die deutlich größer sind, befinden sich im Vatikanstaat, der ja „ein anderes Land“ ist) und gelten als die älteste, öffentlich zugängliche Sammlung Europas. „Die Kapitolinischen Museen in Rom“ weiterlesen