Eines der Wahrzeichen von Rom ist St. Peter. Wenn wir es aber ganz genau nehmen, sind wir gar nicht in Rom, sondern im Vatikanstaat, dem kleinsten Staat derWelt, mitten im Herzen von Rom. St. Peter, Sitz des Papstes, ist sicher eine der prächtigsten Kirchen überhaupt; ein Besuch ist Pflicht für jeden Rombesucher. Gebaut wurde sie vor ca. 500 Jahren, die Bauzeit betrug insgesamt 160 Jahre (mit vielen Unterbrechungen). Beteiligt waren die bedeutendsten Künstler dieser Jahrhunderte: Michelangelo, Raffael und im 17. Jahrhundert vor allem Gian Lorenzo Bernini, von dem der Entwurf für den Petersplatz stammt und auch zahlreiche Kunstwerke in der Kirche selbst.
Nachdem man die Sicherheits- und Bekleidungskontrollen (Schultern und Knie müssen bedeckt sein) passiert hat, betritt man die größte, sprich die längste Kirche der Welt mit einer Länge von über 186 Metern. Faszinierend ist, dass wir diese gewaltigen Ausmaße überhaupt nicht wahrnehmen. Woran liegt das? Die Proportionen sind alle perfekt, dadurch wird unser Auge getäuscht. Immer wieder während der Führung ist man überrascht von der Größe, die unfassbar scheint.
Das bedeutendste Kunstwerk der Kirche ist sicher gleich in der ersten Seitenkapelle rechts die berühmte Pietà von Michelangelo, der seinerzeit noch sehr jung war; erstaunlich für dieses absolute Meisterwerk, aber Michelangelo liebte es, als Bildhauer zu arbeiten, Malerei sagte ihm viel weniger zu.
In St. Peter sind mehr als die Hälfte aller Päpste in den heiligen Grotten unter der Kirche bestattet. In der Kirche selbst sehen wir vor allem Grabskulpturen, die an die Päpste erinnern.
Während meiner Führung durch St. Peter erzähle ich Ihnen viele interessante und spannende Geschichten zu den Kunstwerken, zu den Päpsten und zum Leben im Vatikan.
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